»Das Deutsche ›sich zu Hause abkapseln‹ ist den Kubanern fremd. Das Klima ihrer Insel veranlasst die Kubaner, auf der Straße zu leben. Dort wird geschwatzt, Dominó gespielt, Musik gehört und in verschwiegenen Ecken auch geliebt.« Klaus D. Leciejewski
In keiner anderen Region auf dem Planeten stoßen derart enorme Gegensätze aufeinander wie auf Kuba: kühne Zukunftsvisionen und traurige Wirklichkeit, ein wundervolles mildes Klima und furchterregende Hurrikans, weltweit einzigartige Architektur über fünf Jahrhunderte und straßenweise verfallene Häuser und Ruinen, ungemein freundliche Menschen und gleichgültige Servicementalität.
»Ruhe gibt es in Kuba so gut wie nie, selbst während der tiefsten Nacht bellt noch irgendwo wenigstens ein Hund oder miaut eine Katze. Und die vielgerühmte Musik der kubanischen Mentalität ist immer und überall, in den Körperbewegungen der Kubaner, in ihren Stimmen und in ihrer Seele, auf der Straße, in den kubanischen Cafeterías, zu Hause, in den Bars und in den Diskotheken. Musik hilft auf Kuba über viele Widrigkeiten des Alltags hinweg.« Klaus D. Leciejewski
In 111 Kapiteln bringt der Autor Klaus D. Leciejewski seinen Lesern Kuba näher. Seine zahlreichen persönlichen Geschichten zeigen ein liebenswertes Land, und sie können auch nachdenklich machen. Sämtliche Informationen stammen aus persönlichen Recherchen des Autors. Er nimmt uns mit auf eine informative, atmosphärische und spannende Erkundungstour über die traumhafte Karibikinsel!
DER AUTOR: DR. KLAUS D. LECIEJEWSKI, 1948, hat an verschiedenen deutschen Hochschulen Wirtschaft gelehrt, war Unternehmensberater und Autor mehrerer Sachbücher. Über Kuba hat er u.a. in der »Welt«, der »FAZ« und der »Neuen Zürcher Zeitung« publiziert. Er ist mit einer Kubanerin verheiratet und lebt einen großen Teil des Jahres auf Kuba.
DAS BUCH:
Klaus D. Leciejewski: 111 GRÜNDE, KUBA ZU LIEBEN
- Eine Liebeserklärung an das schönste Land der Welt
360 Seiten | Premium-Paperback mit zwei farbigen Bildteilen
14,99 EUR (D) | ISBN 978-3-942665-50-6
Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag, Berlin
; Erscheint am 1. Mai 2018
Auszug aus dem Buch 111 GRÜNDE, KUBA ZU LIEBEN
»Die Kubaner lieben eine vertrauliche Anrede. Unter Freunden, aber auch selbst bei Bekannten werden für Vornamen in liebenswürdiger Weise Verkleinerungsformen benutzt, so wie man in Deutschland familiär beispielsweise ein kleines Mädchen nicht einfach Stefanie ruft, sondern Stefilein. Das ›lein‹ macht es also, und das gilt in Kuba auch für altehrwürdig ergraute Menschen. Meine Freunde rufen mich also ›Klausito‹.«
»Auf Kuba wird die Natur niemals langweilig. Es drohen Stürme oder sogar die gefürchteten Hurrikans. Bei einem Hurrikan ist es angeraten, weit, weit von Ufern entfernt zu bleiben. Hätten die kubanischen Häuser einen Keller, wäre darin der sicherste Ort, aber diese kleinen Wohnbungalows aus Beton können selbst vom allerstärksten Hurrikan nicht umgeworfen werden. Indessen kann sich auch ohne Sturm der Himmel über Kuba öffnen, und Sie erleben einen Regen, wie Sie ihn in Deutschland niemals erleben werden. Wir drücken dies so schön aus: ›Es schüttet wie aus Eimern.‹ Auf Kuba kommen keine Eimer und auch keine Kübel zum Einsatz, ebenso wenig öffnet der Himmel imaginäre Schleusen. Auf Kuba sammelt der Himmel einen kompletten See, und den entleert er dann innerhalb weniger Minuten vollständig.«
»Kubaner sind generell friedfertig, obgleich ihre Geschichte angefüllt war mit Kriegen, Raub, Mord, Unterdrückung und schrecklichen Verbrechen. Im Alltag spürt man wenig davon, abgesehen von einer gewissen Ruppigkeit der Autofahrer.«